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Persönliche Lese- tipps

Lena empfiehlt:

Eine kurze Geschichte von sieben Morden

Jamaika 1976. Sieben unbekannte Personen dringen in das Haus von Bob Marley ein und eröffnen das Feuer auf ihn, seine Frau Rita und seinen Manager. Marlon James nimmt das Ereignis und erzählt in seinem Epos über die 70er und 80er Jahre auf Jamaika, über die Gewalt, die Drogen und die Armut.



Der Autor zeichnet aus verschiedenen Perspektiven ein überwältigendes Bild der jamaikanischen Gesellschaft.

Ein wenig Winslow und Pynchon, inspiriert durch Ellroy, aber viel mehr schafft James etwas Eigenes und gewann damit den Man Booker Price als erster Jamaikaner.

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Lena empfiehlt:

Das Mädchen aus dem Norden

Das Mädchen aus dem Norden von

Sasza ist Profilerin und Mutter. Sie will endlich ihre Doktorarbeit beenden, um mit ihrer kleinen Tochter ein normales Leben zu führen. Sasza ist gerade in ihrer Heimatstadt Danzig angekommen, da bekommt sie einen neuen Auftrag, der ihr viel Geld verspricht, aber sie in die Machenschaften der Danziger Unterwelt hineinzieht.





Detailreich erzählt, lassen einen Sasza und ihr Fall nicht mehr los. Katarzyna Bonda, in Polen ist sie bereits eine gefeierter Autorin, während sie hier noch völlig unbekannt ist. Das wird sich mit ihrem Thriller definitiv ändern.

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Ein kalter Ort zum sterben

Ein kalter Ort zum Sterben von

Rebus und Deborah wollten seine eine Woche Rauchfrei feiern, ein gemeinsames Dinner im Caledonian Hotel. Deborah musste ja nicht wissen, dass es nur die halbe Wahrheit war. Während eines guten Schlucks Wein erinnert sich Rebus an einen alten Mordfall, der sich genau hier im Hotel zugetragen hat. Der Täter wurde nie gefasst.

Rebus alte Kollegen Clarke und Malcom sind an einem der damaligen Hauptverdächtigen, Darryl Christie dran. Dieser ist nun nicht nur selbst Opfer eines Überfalls sondern auch noch der Geldwäsche verdächtigt.



Rebus Ruhestand ist zum Glück nur vorübergehend und lässt die Herzen aller Krimi Fans wieder einmal höher schlagen.



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Der Trick

Der Trick von

Emanuel Bergmanns Debut nimmt uns mit in das Leben von Mosche und Max. In Europa Anfang des 20 Jahrhunderts, reist Mosche aus Prag seiner Zukunft im Zauber-Zirkus entgegen. Fast ein ganzes Jahrhundert später sucht Max in Los Angeles nach dem großen Zauberer Zabbatini, er braucht einen Liebeszauber, der die Scheidung seiner Eltern verhindert.

Vom Leben, der Tragik und Leichtigkeit so gekonnt zu erzählen, lässt den Leser nur schwer das Buch beiseite legen.

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Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Der Trick von

Ein kleines Bergdorf in Tirol mit einem alten Geheimnis. Max Schreiber macht sich im Herbst 1950 auf, um dieses Geheimnis zu lüften. Nur zaghaft lassen ihn die Einheimischen in ihre Welt vordringen. Wie ein Schatten lebt er mit ihnen zusammen. Es naht ein zerstörerischer Winter. Nach einer langen Zeit betritt ein alter Mann zum ersten Mal wieder seine Heimat.

Er sucht die Zeugnisse der Vergangenheit. Das Hörbuch zum Buch von Gerhard Jäger wird von Peter Matić und Manuel Rubey gesprochen. Die beiden geben einer großen Geschichte einen unverwechselbaren Klang.

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Cox oder der Lauf der Zeit

Cox von Christoph Ransmayr

Ein poetisches Märchen über die Geschichte von Wàn suì yé: Herr der zehntausend Jahre, Kaiser Qiànlòng. Der britische Automatenbauer und Uhrmacher Alister Cox und seine drei Gefährten reisen in das ferne China, um dort eine Uhr zu bauen, ein Instrument, um die Liebe, die Vergänglichkeit und die Zeit eines Kindes darzustellen.

Sie fertigen ihr Meisterstück für die Ewigkeit. In seinem neuen Roman, lässt Christoph Ransmayr Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen. Eine literarische Reise um Macht und Zeit.

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Ein wenig Leben

Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara

Vier junge Männer lernen sich am College kennen und werden beste Freunde: Jude, Willem, JB und Malcolm. Alle vier ganz unterschiedliche Typen, vielleicht funktioniert gerade deshalb die Freundschaft über Jahrzehnte hinweg so gut. Doch immer mehr dreht sich alles um Jude, weil er so rätselhaft scheint, nichts von sich preisgeben will.

Willem, sein bester Freund und später auch sein Partner, ist der einzige, dem er seine ganze Geschichte erzählt. Ein Buch voll von Freundschaft, Liebe, Verzweiflung. Gewaltig!

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Die Geschichte der Bienen

Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde

Eigentlich sind es drei Geschichten der Bienen: 1852 glaubt William, ein Samenhändler in England, eine neue, revolutionäre Art, Bienen zu halten, entdeckt zu haben. 2007 erlebt der Imker George in Ohio, USA eine Katastrophe: Seine Bienen sind plötzlich weg. Und im China des Jahres 2098 wird Wei-en, der Sohn der Bestäuberin Tao, nach einem allergischen Schock von den Behörden abtransportiert, sie kann ihn nirgends finden, fährt bis nach Peking, um ihn zu suchen.

Zwei Drittel toll erzählt, die Chinageschichte ist schwach.

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Evelyn empfiehlt:

Konklave von Robert Harris

Konklave von

Konklave ist Nerverkitzel pur. Der Leser kann sich von Beginn an in die Hauptfigur, den Dekan Lomeli hineinversetzten. Welch‘ große Bürde doch auf ihm lastet – der Papst ist vor kurzem verstorben und er muss nun die anstehende Papstwahl koordinieren. Das, obwohl er vor kurzem aus seinen Ämtern zurücktreten wollte, der Heilige Vater dies aber nicht zuließ.

Wir erleben beim Lesen also eine Papstwahl hautnah mit – 118 Kardinäle eingeschlossen in der Casa Santa Marta, die ganze acht Mal in der Sixtinischen Kapelle ihr Stimme abgeben mit dem Eid:







„Ich rufe Christus, der mein Richter sein wird, zum Zeugen an, dass ich den gewählt habe, von dem ich glaube dass er nach Gottes Willen gewählt werden sollte.“







Von Wahlgang zu Wahlgang habe ich mitgefiebert und habe mich auch dabei erwischt, wie ich einige Seiten vorgeblättert habe, um einen Blick auf das Ergebnis des darauffolgenden Wahlganges zu erhaschen. Der Roman ist außerdem mit sehr gut recherchierten Fakten rund um Päpste aus der Vergangenheit gespickt. Äußerst beeindruckend sich auch die Predigten, die die Favoriten des Konklaves schwingen. So auch die des Dekans Lomeli:







„[…] Gewissheit ist der tödliche Feind der Einheit. Gewissheit ist der tödliche Feind der Toleranz. Selbst Christus war sich am Ende nicht gewiss. […] Unser Glaube ist genau deshalb etwas lebendiges, weil er Hand in Hand geht mit dem Zweifel. Gäbe es nur Gewissheit und keinen Zweifel, dann gäbe es kein Geheimnis und wir brauchten den Glauben nicht.“



(Harris 2016, S. 123)







Tedesco, Adeyemi, Tremblay, Bellini… Sie alle wollen die Schlüssel Petri, doch kommen mit der Zeit dunkle Geheimnisse ans Licht. Lomeli ermittelt geschickt, obwohl sie von der Außenwelt abgeschirmt sind bis sich eine zwei Drittel Mehrheit für einen neuen Papst entschieden hätte. Für Aufregung sorgte auch die Anwesenheit Benitéz’ – der Erzbischof von Bagdad, der vom Papst kurz vor seinem Tod zum Kardinal in pectore ernannt wurde.







Das Ende verspricht sehr interessant zu werden und es ist beeindruckend, wie Robert Harris den Bogen von der Erzählung zum aktuellen Weltgeschehen und den Diskursen spannt. Für seine Recherchen war er selbst im Vatikan zu Besuch und konnte mit einem Kardinal sprechen, der bereits an einem Konklave teilgenommen hatte. Ein Ereignis, dem wir wohl nie beiwohnen können, außer man liest das Buch.







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Evelyn empfiehlt:

Der Seelenbrecher von Sebastian Fitzek

Der Seelenbrecher von Fitzek, Sebastian

Sebastian Fitzek ist zur Zeit wieder in aller Munde, da vor Kurzem sein neuer Thriller Das Paket auf den Markt kam. Im Oktober habe ich den Autor auf der Frankfurter Buchmesse getroffen und mir meinen ersten Fitzek signieren lassen: Der Seelenbrecher. Seine Neuerscheinung war zum Zeitpunkt der Messe noch nicht veröffentlicht, also habe ich mich von ein paar Fans beraten lassen und zum Seelenbrecher gegriffen.

Die Warteschlage bei der Signierstunde des Autors war unendlich lang – bis zu zwei Stunden Wartezeit waren angesagt.



Während des Wartens habe ich mich also ein bisschen mit den Fans unterhalten und in einem sind sie sich alle einig: Kein Thriller des Autors erfülle nicht die Erwartungen – somit war ich gespannt, wie sehr mich der Seelenbrecher fesseln würde. Der Einstieg in die Erzählung war etwas verwirrend und brutal zugleich, für einen Thriller aber durchwegs üblich. Es lässt sich bereits vermuten was der Seelenbrecher anstellen kann.



Die Rahmenerzählung des Thrillers handelt von einem Professor, der in einer alten Psychiatrie Studenten damit beauftragt eine Patientenakte zu lesen. Auf dem Umschlag der Akte steht in roten Lettern: Der Seelenbrecher. Seine Vorgehensweise ist brutal – mittels Hypnose schafft er es seine Patienten in eine Art „Todesschlaf“ zu versetzten in der der Betroffene zwar äußerlich nicht ansprechbar erscheint, doch innerlich vollkommen wach ist. Wenn man es nicht schafft den Patienten aus diesem Schlaf herauszuholen, stirbt er.



Die Akte, die die Studenten lesen, handelt in erster Linie von Caspar der sich in der Teufelsbergerklinik befindet, einer privaten psychiatrischen Anstalt. Er leidet an einer totalen Amnesie und hat keine Ahnung weshalb er dort gelandet ist. Eine aufmerksame Krankenschwester (Sophia) kümmert sich um ihn und scheint ihm etwas über seine Identität mitteilen zu wollen, doch will sie damit noch warten. Kurze Zeit später beginnt das Drama in der Klink – Der Seelenbrecher treibt sein Unwesen und hat nur ein Ziel, er will Sophia. Ein paar Menschen gruppieren sich auf der Flucht vor dem Seelenbrecher, können aus der Anstalt nicht fliehen, da sie eingeschlossen sind und erleben das schlimmste Weihnachten ihres Lebens.



Eine Besonderheit innerhalb des Thrillers sind die Rätsel. Bei jedem Opfer des Seelenbrechers ist ein kleiner Zettel mit einem Rätsel darauf zu finden (z.B. was wirft man weg wenn man es braucht und holt es zurück, wenn es nicht mehr benötigt wird?). Überhaupt der ganze Thriller baut auf einem Rätsel zu Beginn auf – soviel sei verraten. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten in die Erzählung hineinzukommen, doch das letzte Viertel war tatsächlich sehr spannend. Und Achtung, es wartet eine wirklich überraschende Wendung auf euch! Eine Besonderheit von Fitzek’s Büchern sind die darin enthaltenen Gimmicks. So ist ein Post-It beim Seelenbrecher auf Seite 346 zu finden.







Mein Fazit: Im gesamten nicht vom Hocker-hauend, doch charakterisiert den Seelenbrecher eine raffinierte Erzähltechnik.







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