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Persönliche Lese- tipps

Robert empfiehlt:

Verzeichnis einiger Verluste

Verzeichnis einiger Verluste von Judith Schalansky

Es ist das schönste Understatement des letzten Jahres. Das erkennt man am schlichten Titel und am aufregend dezenten Äußeren. Denn Judith Schalansky schreibt nicht nur wunderbare Bücher, sie gestaltet auch die Schönsten.

Diesmal lässt sie verschwundene Dinge sprachmächtig und farbig wieder aufleben.

Der ausgestorbene Kaspischen Tiger zB wird noch einmal auflaufen und in einer römischen Arena gegen einen Löwen antreten: Das schildert Schalansky mitreißend und präzise, nicht ohne uns diese Zeit in allen Farben zu schildern.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Immerjahn

Immerjahn von Barbara Zeman

In ein künstlerisches Leben hineingeworfen, sofort eingesponnen in eine schräge, sanft angespannte Atmosphäre eingebettet. Für die Lesenden geht es los, für Immerjahn geht es abwärts. Der reiche Erbe wohnt in einem Haus gelegen am Hagebuttenberg, dem unheilvolle Geschichten anhaften. Ein unglaublich vielschichtiges Debüt, wahnwitzige Spielerei durch die Kunstepochen, fast schon pompös in der Erzählart.

Barbara Zeman gelingt ein musealer Roman, der sich in seiner Farbenpracht ständig neu erfindet.

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Robert empfiehlt:

„Was wäre, wenn?“ Ein Gespräch mit Sieglinde Geisel

Was wäre, wenn? von Peter Bichsel; Sieglinde Geisel

Der Kampa Verlag ist neu und nicht neu. Denn Verleger Daniel Kampa ist ein alter Hase. Mit der Neuausgabe sämtlicher Romane von Simenon hat er für Aufsehen gesorgt und alleine damit könnte man Jahre zubringen. Doch damit nicht genug verlegt er zB. auch Man Booker Preisträgerin Olga Tokarczuk oder den Schotten William Boyd.

Aber vor allem hat er eine wunderschöne Reihe mit Gesprächen aus der Taufe gehoben. Und mit Peter Bichsel, meinem Schweizer Liebling, ein Highlight publiziert. Unbedingt lesen!

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Maria empfiehlt:

The Wicker King

The Wicker King von Kayla Ancrum

Ever since Jack saved his life when they were kids, August has felt the need to take care of him. He always supports his best friend, even when Jack increasingly starts seeing things that aren’t there. What starts out as little things like silver birds or floating jellyfish soon becomes bigger, until Jack is living in his own alternate world ruled by the Wicker King.

Because August is determined to help his friend, he is pulled into Jack’s world to fulfil a dangerous quest.

This is a very strange little book – at once contemporary and realistic, yet also filled with many elements of magical realism. This makes for a weird but at the same time oddly fascinating combination. Because of this inherent weirdness and the short, fast-paced chapters, I was so sucked into the story that I couldn’t put it down. Contrary to what I expected when I started The Wicker King, this is not mainly a love story. Instead, it is a story about the loneliness of two boys who have been failed by pretty much every adult around them, and it’s heart-breaking to see them trying to cope with that.

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Maria empfiehlt:

Briefe von Felix

Briefe von Felix, Jubiläumsausgabe von

Sophie hat im Urlaub ihren geliebten Stoffhasen Felix verloren. Doch dann bekommt sie überraschend einen Brief von ihm - er ist ins falsche Flugzeug gestiegen und in London gelandet! Mit seinem karierten Koffer bereist Felix von da an die ganze Welt und schreibt Sophie von seinen Abenteuern. Der Kinderbuchklassiker feiert heuer seinen 25.

Geburtstag mit einer wunderschönen Jubiläumsausgabe, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Wie eh und je kann man auch in dieser Ausgabe die Briefe alle einzeln herausnehmen und lesen. Ein Muss für Fans des kleinen Hasen!

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Maria empfiehlt:

Die Verratenen

Die Verratenen (Eleria-Trilogie - Band 1) von Ursula Poznanski

Elerias Zukunft sieht mehr als rosig aus: Sie ist eine der besten Studenten der Akademie ihrer Sphäre, eine begabte Rhetorikerin und wird mit Sicherheit eine wichtige Führungsposition übernehmen. Sie wird gemeinsam mit den anderen Sphärenbewohnern den zerstörten Planeten wieder heilen. Sie wird Frieden mit den Außenbewohnern schließen.

Doch als Ria einer Verschwörung auf die Schliche kommt, ändert sich alles - Plötzlich liegt ihre Zukunft in Scherben und sie muss alles hinterfragen, an das sie jemals geglaubt hat. Die einzige unbestreitbare Wahrheit ist, dass sie nirgendwo sicher ist. Wahnsinnig fesselnd - Poznanski weiß einfach, wie sie dafür sorgt, dass man ihre Bücher nicht mehr weglegen kann. Die dystopische Welt ist unglaublich interessant und ich hoffe sehr, dass sie in den beiden folgenden Bänden noch vergrößert wird - geht es wohl auf den anderen Kontinenten so zu? Außerdem ist die Protagonistin Ria mit ihrer ausgeprägten Beobachtungsgabe ein wahres Highlight. Bin gerade echt froh, dass alle drei Teile dieser Trilogie schon erschienen sind!

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Maria empfiehlt:

Der Knäckebrotkrach

Der Knäckebrotkrach von Bob Konrad

Bei Oma Elfe und Opa Isi in Vogelzwitsch an der Fluppe haben Mayo und Super im Sommer immer Spaß - aber dieses Jahr ist alles anders! Harmlos erscheinendes Knäckebrot entfacht einen riesigen Streit, der bald das ganze Dorf spaltet. Zwischen Stinksockenattacken,Gemüseschleudern und kindischen Erwachsenen müssen Mayo und Super versuchen, die Streithähne und -hennen wieder versöhnen.

Unglaublich witzig geschrieben und wunderbar illustriert - die Zeichnungen stammen aus der Feder von Daniela Kohl, die auch die “Mein Lotta-Leben”-Reihe illustriert. Dieses Buch macht einfach nur Spaß! Bonuspunkt: Das Cover hat Knäckebrot-Textur!!

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Maria empfiehlt:

Die Karte der zerbrochenen Träume

Der Knäckebrotkrach von Bob Konrad

Nach dem Tod ihres Vaters geht Nour mit ihrer Familie zurück in das Heimatland ihrer Eltern: Syrien. Doch nur wenig später müssen sie bereits vor den Schrecken des Krieges fliehen. Auf der Suche nach einem sicheren Ort wird Nour von Geschichten begleitet - den Abenteuern von Rawiya, die im 12. Jahrhundert als Lehrling des Kartographen al-Idrisi die Welt bereiste.

Die Geschichten geben Nour Kraft für ihre Suche nach einer neuen Heimat. Malerisch, erschreckend, wunderbar und unsagbar traurig.

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Ana empfiehlt:

Von Mäusen und Menschen

Von Mäusen und Menschen von John Steinbeck

Dieses dünne Buch ist berechtigt, unter den Klassikern gefunden zu werden. Steinbeck verpackt die Schönheit und Grausamkeit des Menschseins wie nur die Wenigsten es können. Mit dem Pfeil gerichtet auf die unvermeidbaren zwischenmenschlichen Beziehungen, trifft er mit einer unglaublich simplen und zugleich mitreißenden Geschichte auf die Essenz der Bedeutung von wahrer Freundschaft.

Als Leser war ich zum Schluss einfach nur perplex; ich wünschte mir ein gutes Ende und mich in die Situation beider Freunde versetzend, verstand ich: Das war sehr wohl ein würdiges Ende. Dieses Buch ist wahrhaftig ein Lesemuss! Auf Englisch kann der von Steinbeck verwendete amerikanische Arbeiter-Dialekt etwas mühsam sein, weshalb ich das Buch auf Deutsch gerne weiterempfehle.

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Ana empfiehlt:

Sofies Welt

Sofies Welt von Jostein Gaarder

In kurzen Kapiteln wird die Geschichte der Philosophie von ihrem Ursprung bis hin zur Gegenwart recht simpel erklärt. Viele Philosophen werden abgedeckt; Platons Aussagen sowie Hegel und Kierkegaards Weltanschauung werden in guten Vergleichen wiedergegeben. Es ist so viel Information aus diesem Buch zu gewinnen, dass man es immer wieder in die Hand nehmen möchte.

Wen die vielen Seiten durch Lesefaulheit abschrecken (wie mich einst), dem sei gesagt, der Anfang ist bereits fesselnd aber schnell hat es mich so gepackt, dass ich es in einem Stück einfach durchlesen hab müssen! Man kann es kaum abwarten zu erfahren wie die ganze Geschichte mit Hilde und Sofie endet. Dieser gelungene Philosophie-Roman von Gaarder wirft einen in ein Bad voller Existenzfragen, wie ein klarer, nüchterner Trip. Und eines sei gesagt, je schneller man liest - weil man alles wissen will - desto langsamer will man lesen, damit das Buch nie ein Ende findet.

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