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Persönliche Lese- tipps

Robert empfiehlt:

Wallace

Wallace von Anselm Oelze

Alfred Russel Wallace hat mit seinen Theorien die Welt auf den Kopf gestellt. Ein anderer aber erntet – mit nicht ganz fairen Mitteln, wie man aus diesem vergnüglich, lehrreichen Roman erfährt – die Lorbeeren. Die berühmte Evolutionstheorie verbinden wir nicht mit Wallace sondern mit Charles Darwin.

Ein Museumsnachtwächter wird auf das Schicksal von Wallace aufmerksam und möchte die Geschichte gerade rücken. Oelze erzählt wunderbar mit beflügelter Phantasie auf den erdigen Schwingen der wissenschaftlichen Realität.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Der Sommer meiner Mutter

Der Sommer meiner Mutter von Ulrich Woelk

Ulrich Woelks ebenso faszinierender wie tragischer Roman dreht sich um das erotische Erwachen eines Elfjährigen im Sommer der Mondlandung 1969. Die Liebe und die Mädchen sind schwer erforschbares Gebiet für den noch kindlichen Tobi, der vom Nachbarmädchen Rosa in die Geheimnisse des Universums eingeführt wird.

Auch für Tobis Mutter öffnet sich eine Welt in diesem langen Sommer, doch das muffige, konservative Nachkriegsdeutschland ist noch meilenweit entfernt von einem Summer of Love. Gelungen!

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Maria empfiehlt:

Bridge of Clay

Bridge of Clay von

More than a decade after the bookthief Markus Zusak returns! His newest novel tells the story of the five Dunbar brothers, who lead an unusual yet regulated life until Clay decides to change something. Clay builds a bridge both in literal and metaphorical sense to overcome the past and bring his family back together.

Bridge of Clay shines because of Zusak's writing style: in part lyrical, often volatile and full of unusual similes and metaphores. The moving past and peculiar present of the Dunbar family are told in an unpredictable chronological order. Bridge of Clay is different from Zusak's other books, it's something truly special that stands out from the mass.

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Anja empfiehlt:

Nichts weniger als ein Wunder

Nichts weniger als ein Wunder von

Bereits Die Bücherdiebin hat die Leserschaft im Sturm erobert. Markus Zusaks neuer Roman beschreibt das Leben der fünf Dunbar-Brüder. Die Mutter ist tot, der Vater fort. Dessen Rückkehr stellt die Brüder auf die Probe und zwingt sie dazu, Brücken zu bauen - wortwörtlich.

Zusak gelingt die virtuose Verknüpfung aus Vergangenheit und Gegenwart, seine Sprache bannt die Lesenden direkt am Geschehen.

Die Figuren werden zu Helden, auch wenn nur die profansten Haustiere Heroennamen aus der Ilias tragen.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Verschüttete Milch

Verschüttete Milch von Barbara Frischmuth

In ihrem neuen Roman betreibt die große Barbara Frischmuth Erinnerungsarbeit und geht ganz weit zurück in der persönlichen Geschichte. Mittels Fotos wird Vergessenes wach gekitzelt, rekonstruiert und wunderbar einfühlsam vermittelt. Aus einer heutigen Perspektive wird aber auch kommentiert.

„Verschüttete Milch“ ist ein autobiografisch angelegter Roman der über die Kriegs- und Nachkriegszeit am Land erzählt, wie man es so abwechslungsreich, unterhaltsam und informativ noch nie gelesen hat.

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Ana empfiehlt:

Jesolo

Jesolo von

„Nichts ist so schnell wieder gut zwischen uns.“

Ein Satz, den wir schon alle mal gefühlt haben und der sich einbrennen kann. Wie geht's aber weiter, wenn wir uns beruhigen? Wird wirklich zwischen zweien nichts mehr gut? Warte, eigentlich ist ja alles perfekt. Andi sollte dankbar sein und sich weniger in ihren Träumen und Wünschen verlieren.

Oder?

Tanja Raich hat ihrer Protagonistin Andrea mit kurzen und knappen Zeilen Gedanken gegeben bzw. sie durch ein Delirium geschickt, in dem wir uns alle nur zu gut wiederfinden können.
Andrea ist seit einer Ewigkeit mit ihrem Freund Georg zusammen. Jedes Jahr nur auf Jesolo Urlaub machen erstickt sie schon langsam. Oder ist es die gesamte Beziehung zu Georg, nicht nur der Urlaub? Oder ist es doch die Stadt, in der sie wohnt? Sie wollte nämlich schon immer in die Großstadt und jetzt wird sie älter und könnte nicht weniger an eine eigene Familie oder das Zusammenziehen denken. Sie fragt sich wie das passiert ist. Was macht sie falsch? Es kann ja nicht alles falsch sein. Irgendwas fehlt. Irgendwas muss sich ändern.
Dann wird sie ungeplant schwanger und ist bereit, mit ihm ins Elternhaus einzuziehen. Jetzt ist nichts wie vorher und sie lebt einfach die Entscheidungen ihrer Mitmenschen mit.

In diesem Roman begleiten wir Andi nicht nur durch 10 Monate ihres Lebens, sondern werden erinnert, wie schnell sich alles um 180 Grad drehen kann. Durch die einem inneren Monolog ähnliche Erzählform wirkt es fast als würden wir das Tagebuch einer anderen Person lesen, die sich ständig verliert und wieder zu fangen versucht.

„Was ist es, das mich so wütend macht. Ich könnte deinem Vater ins Gesicht schlagen. Deiner Mutter. Und dir, dir ganz besonders.“

Man wird nach dem Buch mit der Frage konfrontiert: Wann treffen wir eigene Entscheidungen, wann gehen wir einfach nur Kompromisse ein? Und vor allem: War's das wert so oft nachgegeben zu haben? Ein flüssig zu lesender Roman über den man noch länger nachdenkt.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Flüchtiges Zuhause

Flüchtiges Zuhause von Rolf Hermann

Erzählungen eines Aufwachsens zwischen Schweizer Bergen. Eine unterstützende Familie und selbst gewählte Idylle in schwierigen Zeiten. Es herrscht ein behutsamer Ton in Rolf Hermanns Geschichten. Eine tiefe Sympathie für die Menschen in den Tälern und für die kraftvolle Natur und ihre scheuen Bewohner.

Ängste werden geteilt, Traditionen gemeinsam gebrochen. Das Leben mag nicht immer einfach sein. Ein Zuhause findet sich oft unerwartet. In einer Begegnung, einer Beobachtung oder der Sprache.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Wie man Dinge repariert

Wie man Dinge repariert von Martin Peichl

Ein Debüt voll Sehnsucht und Leidenschaft, voll Poesie und Trennungsschmerz, voll Tiefgründigkeit und formaler Verspieltheit, voll Witz und Waldviertel, voll bitter-süßer Erinnerung und bissiger Gegenwartsanalyse, voll Verlust und mit diversen Getränken vorübergehend aufgefüllten Leerstellen, voll Sex und was war da noch? Ach ja, Sucht.

Es ist auch ein ein Katalog von immens wichtigen Kleinigkeiten in Beziehungsdingen aller Art und eine Geschichtsschreibung durch Geschichtsvariation. Ja: Wer verliebt ist, darf alles.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Ich war Diener im Hause Hobbs

Ich war Diener im Hause Hobbs von Verena Roßbacher

Mit der Anstellung bei der Familie Hobbs wird der Butler-Neuling Christian Teil eines liebenswürdig stilvollen Haushalts. Durch die regelhaften Tätigkeiten beginnt sich auch sein eigenes Leben zu ordnen. Aus dem Berufseinstieg wird ein langjähriges Dienstverhältnis. Die Tugend der Diskretion trägt unmissverständliche Spitzen.

Ein launiges, lustvoll komponiertes Lesevergnügen, das rasant Fahrt aufnimmt. Die Bruchstellen vermehren sich. Auch ein Diener kann nicht alles unter den Teppich kehren.

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Unsere Magazin Redaktion empfiehlt:

Winterbergs letzte Reise

Winterbergs letzte Reise von

Der fast 100-jährige Wenzel Winterberg und sein Pfleger Jan Kraus reisen mit dem Baedeker-Reiseführer Österreich-Ungarn von 1913 von Berlin über u.a. Königgrätz nach Sarajevo und sind dabei der bewegten Geschichte entlang ihrer Route ebenso auf der Spur wie ihren eigenen tragischen Lebensgeschichten.

Diese melancholisch-lustigen historischen Anfälle Winterbergs, diese Liebeserklärung ans Eisenbahnfahren und Mitteluropa wurde vollkommen zurecht für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

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