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Persönliche Lese- tipps

Klaudia empfiehlt:

Der Kinderflüsterer

Der Kinderflüsterer von

Nach dem Tod seiner Frau Rebecca braucht Tom Kennedy einen Neuanfang und Featherbanks scheint mit den ruhigen Wohngegenden genau das Richtige für ihn und seinen Sohn Jake zu sein. Was er nicht weiß, ist dass vor 20 Jahren ein Killer sein Unwesen getrieben und fünf Kinder entführt und getötet hat.

Und so wie es aussieht ist der Kinderflüsterer zurück.

Ich bin kein Fan von regulären Krimis, bei mir braucht es ein übernatürliches Element, etwas Gruseliges, das einen sich unter der Bettdecke verstecken lässt. Der Kinderflüsterer ist genau so ein Buch. Alex Norths Schreibstil ist beklemmend und lässt selbst die alltäglichsten Szenen unheimlich wirken. Ein guter, solider Plot mit einigem Touch Übernatürlichem. Davon hätte ruhig noch mehr sein können, mehr Horror, mehr Spannung; dafür gibt’s einen Sternabzug von mir, andere Leser begrüßen genau diese Eigenschaft dann wieder.

Das Buch klingt mit einem logischen, realistischem Ende aus, ein paar Szenen bleiben ungeklärt, was mir besonders gut gefallen hat, da es den Leser noch eine Weile über das Buch nachdenken lässt. Man fragt sich, ob nicht doch etwas Übernatürliches seine Hände im Spiel hatte …

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Die Stadt der träumenden Bücher

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic) - Buchhaim von

Farbenfroh und laut, dann wieder dunkel und düster, sobald sich Protagonist Hildegunst von Mythenmetz in die Katakomben unter der Bücherstadt Buchhaim begibt und dort Gefahren trotzt, lebenden Büchern und dem mysteriösen Schattenkönig begegnet.

Wer kennt nicht 'Die Stadt der träumenden Bücher', den phantastischen Roman aus der Feder von Hildegunst von Mythenmetz, übersetzt von Walter Moers? Schräge und schillernde Figuren, übersprühende Kreativität und sprachlich genial.

Jetzt habe ich es endlich auch geschafft, die Graphic Novel zu lesen und zu bewundern. Die Zeichnungen stammen vom Autor selbst und wurden dann von Florian Biege koloriert und überarbeitet. Das Resultat ist eine in zwei Bänden erschienene wunderschöne Graphic Novel, die jeder Moers Fan haben sollte. Es gibt so viel zu entdecken, kleinste Details und Easter Eggs, die man erst auf den zweiten Blick sieht.

Hier fängt die Geschichte an.

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Das Labyrinth des Fauns

Das Labyrinth des Fauns von Cornelia Funke; Guillermo Del Toro

uallererst ist mir natürlich das wunderschöne Cover aufgefallen, mit den silbernen Elementen und den kleinen Details, die man erst auf den zweiten Blick sieht. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch fast noch schöner und auch durch das Buch selbst ziehen sich die phantastischen Illustrationen von Allen Williams.

Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich über die Zeit hinweg miteinander verbinden. Zum einen die Geschichte der Prinzessin Moanna aus dem Unterirdischen Reich, die sich an die Oberfläche geschlichen hat und seitdem vom gesamten Königreich gesucht wird. Ihre Geschichte wird in leicht märchenhaften Kapiteln erzählt, denen immer eine wunderschöne Illustration vorangestellt wird. Ich wollte mehr von diesen Kapiteln, da der Schreibstil nochmal märchenhafter und poetischer war als der 'normale' Handlungsstrang.

Ofelia ist die Protagonistin im zweiten Handlungsstrang, der 1944 in Spanien spielt. Ofelia und ihre Mutter ziehen in die alte Mühle neben einem verfallenen Labyrinth, in der Ofelias Stiefvater seine Militärbasis eingerichtet hat. Eine Fee taucht plötzlich an Ofelias Seite auf und führt sie durch das Labyrinth zu einem uralten Faun, der ihr drei Aufgaben stellt. Erfüllt sie sie, ist sie die verlorene Prinzessin des Unterirdischen Reiches.

Wenn man Cornelia Funke liest, dann ist man eingestellt auf Erzählkunst auf höchstem Niveau. Das ist das erste, das einen in ein Funke-Buch zieht: die wunderschöne Sprache voller Bilder und Beschreibungen, die die Buchwelt zum Leben erwecken. Kaum über die erste Seite hinausgekommen, da hatte ich mich wieder in den Schreibstil verliebt.

“Die Bäume ankerten so tief in der moosbedeckten Erde, dass sie die Gebeine der Toten mit ihren Wurzeln umfassten, während sie die Äste nach den Sternen streckten.”
S. 9

Wunderschöne Sprache und eine poetische, magische Geschichte um Ofelia, das Unterirdische Reich und eine lang verschollenen Prinzessin. Manche Stellen waren mir fast ein wenig zu brutal und ich hätte mir ein bisschen mehr Magie gewünscht. Trotzdem ein wunderschönes Buch - innen und außen - das Funke hier gezaubert hat. Wird auf jeden Fall weiterempfohlen!

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An Nachteule, von Sternhai

An Nachteule von Sternhai von Holly Goldberg Sloan; Meg Wolitzer

Bett und Avery können es kaum glauben: Ihre alleinerziehenden Väter haben sich verliebt, als sie zusammen auf der Baumesse in Chicago waren und wollen jetzt, dass sie alle eine Familie werden. Damit sie sich kennenlernen, sollen die Mädchen beide in ein Sommer-Wissenschaftscamp, während die Dads durch China touren.

Bett warnt Avery in einer Mail vor, dass sie auf keinen Fall Freundinnen werden können, was diese bestätigt. Doch dann beginnen die Mädchen per E-Mail einander Fragen zu stellen und merken, dass sie sich doch nicht so ungern haben …

Wahnsinnig lieb!! Von der ersten Seite an mochte ich die abenteuerlustige Bett und die zurückhaltende, ängstliche Avery. Das ganze Buch ist nur in Mails, Briefen und Nachrichten geschrieben, die sich vor allem Avery und Bett gegenseitig schicken. Es war eine erfrischende Abwechslung und ich finde das Format super! Vor allem mochte ich, wie sich mit der Zeit die beiden Spitznamen, Sternhai und Nachteule, herauskristallisiert haben. Ein toller Titel, der auch von großer Bedeutung in der Geschichte ist.

Ein warmherziges Buch über Freundschaft, Familie, wie man seine Ängste überwindet und noch so vieles mehr. Liebenswerte Figuren, ganz viel Chaos und eine tolle Sprache. Mit An Nachteule von Sternhai ist den beiden Autorinnen ein ganz wunderbares Kinderbuch gelungen, das ich jedem – Groß und Klein – ans Herz legen möchte. Ein wirkliches Wohlfühlbuch!

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Long Way Down

Long Way Down von Jason Reynolds

Yesterday Will's brother Shawn has been shot dead in the street. Today, Will rides the elevator down with a gun tucked into the waistband of his jeans, ready to avenge his brother. On the long way down Will is visited by ghosts from the past.
With just a few words Reynolds tells the story of a boy who has lost all of his protectors, all of the people he looks up to and can turn to for advice.

He is left alone with his grief and doesn't know what to do. And he is only 15 years old. Reynolds manages to convey so many emotions, talk about gun violence and give the reader a deep insight into the protagonist's mind - and all with open verse. The book is intense, fast and doesn't shy away from telling the truth. It's also a clear message to finally stop gun violence. Such an important read!

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What If It's Us

Long Way Down von Jason Reynolds

Arthur is in New York for the summer, interning at his mother’s law firm. The big city is an adventure for Arthur and he expects to be caught up in a Broadway musical any minute. When he meets Ben in a post office he can’t stop thinking about him and does everything in his power to find him again.

Unfortunately this book was not my cup of tea. The synopsis seemed promising and I had heard many good things about this book but I didn’t really like it.

My biggest problem was how incompatible Ben and Arthur actually are. It felt so forced to me. Both Ben and Arthur try so damn hard to make this relationship work and it felt so cringy to me. That’s also the reason why I wasn’t invested in the main characters and didn’t particularly like the rest of the characters. The female characters felt interchangeable and shallow. But the book had a good, solid ending that was realistic and which I really liked.

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Der Schein

Der Schein von

Alina kann es nicht glauben, dass ihr Vater sie für sechs Monate auf eine winzige Ostseeinsel ins Internat schickt, während er in Amerika ist. Mit knapp über 500 Einwohnern ist die Insel in Alinas Augen schnarchlangweilig. Doch kaum angekommen, passieren merkwürdige Dinge und Alina muss sich nicht nur ihrer Vergangenheit stellen …

Die Geschichte kommt eher langsam ins Rollen, aber von Anfang an sind es kleine Dinge, die dem Buch eine leicht beklemmende Atmosphäre geben.

Ich bin mir sicher, Tania Witte hat hier ein bisschen abschwächend Antje Wagner gegengewirkt, damit es nicht zu creepy wird, aber etwas Unterschwelliges bleibt dennoch. Der Hausmeister ist seltsam, niemand darf ins Naturschutzgebiet, aber nicht aus den erwarteten Gründen. Natürlich ist ein verbotenes Gebiet ein wahrer Magnet für die Internatsschüler und Alina macht da keine Ausnahme. Doch als sie ins Naturschutzgebiet vordringt, drängen sich ihr nur noch mehr Fragen auf.

Die Jugendsprache war mir wieder mal ein bisschen zu äh lässig? jugendlich? Nicht viel, aber gerade so, dass es mir aufgefallen ist. Jüngeren Lesern fällt das wahrscheinlich nicht mal auf.

Der Schein ist eine spannende, mysteriöse Geschichte in einem perfekten Setting – abgelegene Insel – und toller Protagonistin. Auch wenn das Buch dick ist, zieht sich die Handlung wie ein roter Faden durch das Buch und der Leser bleibt auf jeden Fall dabei und die Geschichte zieht sich nie. Nur das Ende und die Sprache der Dialoge haben mir nicht so gut gefallen, aber das ist Geschmacksache und andere Leser finden vielleicht genau diese Punkte super.

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Bartimäus - Das Amulet von Samarkand

Bartimäus, Das Amulett von Samarkand von Jonathan Stroud

Witzig, sarkastisch, magisch!

Bartimäus ist ein Buch, das einen bis tief in die Nacht lesen lässt. Nathanael, der von seinem Meister grob unterschätzt wird, wächst dem Leser schnell ans Herz. Auch Bartimäus, der sarkastische Dämon, der in Fußnoten regelmäßig seine Meinung kundtut, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wird schnell zur Lieblingsfigur.

Die beiden sind gezwungen, zusammenzuarbeiten, beide stolz und stur, was die Dialoge in fantastische Schlagabtäusche verwandelt.

Bartimäus ist spannend, actionreich und vor allem witzig! Auftakt einer Reihe, allerdings kann der erste Band für sich allein gelesen werden.

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The Whispers

Bartimäus, Das Amulett von Samarkand von Jonathan Stroud

Ever since Riley’s mum went missing, he has been trying to cope. The detective in charge is a right tool and Riley decides he wants to go look for his mum on his own. Clinging to the legend, that The Whispers – tiny forest creatures – would know if only they were given a proper tribute Riley formulates a plan to get his mother back.

At his side, Tucker, the most loyal dog a boy could wish for.

Even though I finished the book a while ago, it took me some time to think about the book, the story, the characters and the message it was trying to convey. It was a very emotional read, at the end of which I cried for several reasons.

The book touches upon a lot of important topics and only after I read the notes by the author at the back I realised how close to heart he must carry a lot of these topics. Greg Howard grew up a gay boy in a very conservative household and lost his mother at a very young age. I have a feeling that The Whispers is both fiction and autobiography which makes it even more emotional to read.

Melancholy story with a main character that has too much time on his hands and starts his own inestigation to find his missing mother. Beautiful, bibliophilic and careful writing style that drew me right into the atmosphere of the story. Realistic, relatable characters and an ending I had suspected but it still hit me like a brick.

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Der Mann meines Bruders

Bartimäus, Das Amulett von Samarkand von Jonathan Stroud

Der alleinerziehende Yaichi ist völlig überrumpelt, als Mike – der Mann seines kürzlich verstorbenen Zwillingsbruders Ryoji – auf seiner Schwelle auftaucht und den Familienalltag auf den Kopf stellt. Die kleine Kana ist völlig aus dem Häuschen und löchert ihren Onkel mit Fragen.

Dieser Manga ist wunderbar für Leser*innen, die sich mit dem Thema Homosexualität beschäftigen möchten, aber nicht wissen, wo anfangen.

Normalerweise würde ich niemals einen Manga zum Einsteigen empfehlen, aber ‘Der Mann meines Bruders’ verpackt so viele wichtige Botschaften und Infos in eine Geschichte ohne zu sexualisieren.

Ein Familienmanga, der Homosexualität in den Focus stellt und über LGBTQIA+ Themen informiert, ohne zu fetischisieren. Sachlich, aber toll in eine Geschichte eingebunden, thematisiert ‘Der Mann meines Bruders’ Coming-Out, Homosexualität, Stigma, Gendernorm, Familie und noch vieles mehr. Absolute Empfehlung!

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