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Dear Evan HansenOverlay E-Book Reader

Dear Evan Hansen /
Der New York Times Bestseller-Roman zum preisgekrönten Musical

Autor: Val Emmich; Steven Levenson; Benj Pasek; Justin Paul

Übersetzt von: Catrin Frischer
Deutsch
2019 - cbj; Little Brown, US

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Inhalt

Kurztext / Annotation
Nobody Deserves to be Forgotten
Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume - Connors Schwester.

Val Emmich ist ein Autor, Singer-Songwriter und Schauspieler. Er ist einer der Drehbuchautoren des Musicals »Dear Evan Hansen«, das sich seit seiner Premiere 2015 in New York zu einem vielfach preisgekrönten Kassenschlager entwickelt hat, der allein 2018 durch 50 Städte getourt ist. Nach seinem tragik-komischen Romandebüt »Die Unvergesslichen« legt Val Emmich nun mit diesem Roman sein erstes Jugendbuch vor.

Textauszug
Kapitel 1

Lieber Evan Hansen,

So fangen alle meine Briefe an. Zuerst Lieber, weil das über jedem Brief steht. Das macht man so. Dann kommt der Name der Person, an die man schreibt. In diesem Fall bin ich das. Ich schreibe an mich. Also, ja, Evan Hansen.

Eigentlich ist Evan mein zweiter Vorname. Meine Mom wollte, dass ich Evan heiße. Mein Vater wollte, dass ich Mark heiße, so wie er. Laut Geburtsurkunde hat mein Dad die Schlacht gewonnen, aber den Krieg hat meine Mom gewonnen. Sie nennt mich immer nur Evan. Deshalb tut mein Vater das auch. (Achtung, Spoiler: Meine Eltern sind nicht mehr zusammen.)

Nur auf meinem (völlig ungenutzten) Führerschein heiße ich Mark - und wenn ich Bewerbungsbögen ausfülle oder am ersten Schultag, so wie heute. Meine neuen Lehrer werden bei der Anwesenheitsprüfung »Mark« rufen, und ich muss jeden einzelnen bitten, mich doch bei meinem zweiten Vornamen zu nennen. Selbstverständlich wird das erst passieren, wenn alle anderen den Raum verlassen haben.

Es gibt eine Million und zehn Sachen - vom Subatomarischen bis zum Kosmischen -, die täglich an meinen Nerven zerren, wie zum Beispiel meine Initialen M.E.H. Meh. Klingt wie Mäh. Meh ist im Grunde so was wie ein verbales Achselzucken, und das ist exakt die Reaktion, die ich bei anderen hervorrufe. Ganz das Gegenteil eines Überraschung verheißenden Oh. Oder dem Schwung eines Ah. Dem Zögern eines Äh. Oder der Verwirrtheit eines Häh? Meh drückt pure Gelangweiltheit aus. Nimm es oder lass es bleiben. Völlig egal. Interessiert keinen. Mark Evan Hansen? Meh.

Ich halte mich eher für einen Eh, das hat mehr so was davon, als würde man dabei nach Anerkennung suchen, auf Bestätigung warten. So etwa: Was ist denn nun mit diesem Evan Hansen, eh?

Meine Mom sagt, ich bin ein echter Fisch. Das Symbol dieses Sternbilds sind zwei miteinander verbundene Fische, die versuchen, in entgegengesetzte Richtungen zu schwimmen. Sie steht auf diesen ganzen Astrologie-Scheiß. Ich hab ihr eine App auf dem Handy installiert, da kann sie täglich ihr Horoskop lesen. Jetzt lässt sie überall im Haus handgeschriebene Zettel für mich liegen, auf denen Sachen stehen wie: Verlasse deine Komfortzone. Oder sie mogelt die Botschaft des Tages nebenbei in unsere Gespräche: Nimm eine neue Herausforderung an. Eine geschäftliche Unternehmung mit einem Freund verspricht Erfolg. Alles totaler Quatsch, wenn ihr mich fragt. Aber ich vermute, ihr Horoskop gibt meiner Mom Hoffnung und Orientierungshilfe - und genau das sollen meine Briefe mir auch verschaffen.

Wo wir gerade dabei sind. Nach der Anrede geht's direkt ans Eingemachte: da beginnt der Hauptteil. Meine erste Zeile lautet immer:

Das wird heute ein ganz fantastischer Tag - und ich verrate dir auch, warum.

Eine positive Einstellung bewirkt positive Erfahrungen. Das ist der Gedanke hinter dieser ganzen Briefschreibaufgabe.

Zuerst habe ich versucht, drumherum zu kommen. »Ich glaube nicht, dass ein Brief an mich selbst mir viel helfen wird. Ich habe keine Ahnung, was ich da schreiben sollte«, habe ich zu Dr. Sherman gesagt.

Na, da wurde er aber munter und beugte sich auf seinem Lederstuhl vor, statt sich lässig zurückzulehnen wie sonst. »Das musst du gar nicht wissen. Genau darum geht es bei dieser Übung. Ums Erforschen. Du könntest zum Beispiel anfangen mit: Das wird heute ein ganz fantastischer Tag - und ich verrate dir auch, warum. Und dann machst du einfach weiter.«

Manchmal habe ich das Gefühl, Therapie ist absoluter Bullshit, dann wieder denke ich, das eigentliche Problem dabei ist, dass ich es nicht schaffe, mich vollständig darauf einzulassen. Aber letztendlich hab ich seinen Rat trotzdem angenommen - buchstäblich. (Eine Sache weniger, über die

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Buchdetails

Titel: Dear Evan Hansen
Untertitel:Der New York Times Bestseller-Roman zum preisgekrönten Musical
Untertitel:Übersetzt von: Catrin Frischer
Autor:Val Emmich; Steven Levenson; Benj Pasek; Justin Paul
Verlag: cbj; Little Brown, US
Erscheinungsjahr:2019
Sprache:Deutsch
416 Seiten
ab 14 Jahre
ISBN-13: 978-3-641-24054-7

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