Logo Bücher Stierle Kelten

Im Detail

Der Hammer GottesOverlay E-Book Reader

Der Hammer Gottes /
Roman

Autor: Arthur C. Clarke

Übersetzt von: Marion Koppelmann
Deutsch
2014 - Heyne

E-Book (EPUB)

inkl. gesetzl. MwSt.
EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Österreich möglich!

€ 4,99

Inhalt

Kurztext / Annotation
Die Göttin des Todes
Wir schreiben das Jahr 2109. Der Mond ist längst besiedelt, und auch auf dem Mars sind die ersten Kolonisten eingetroffen. Einer von ihnen, ein junger Amateurastronom, entdeckt dort einen Asterioden, der auf die Erde zu stürzen droht. Man nennt ihn Kali, nach der Hindu-Göttin der Vernichtung. Captain Robert Singh und die Besatzung des Raumschiffs Goliath erhalten die Aufgabe, Kali vom Kurs abzubringen. Ihre schier unlösbare Mission wird zusätzlich erschwert, denn religiöse Fanatiker erwarten sehnsüchtig die Apokalypse ...

Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten SF-Autoren des 20. Jahrhunderts. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, entdeckte er die Science-Fiction durch die Bücher von H. G. Wells und Olaf Stapledon. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als technischer Offizier der Royal Air Force diente, studierte er Physik und Mathematik am King's College in London. Gleichzeitig betätigte er sich als Autor: 1946 erschien seine erste Story im SF-Magazin Astounding, sein erster Roman zwei Jahre später. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte er nicht nur weitere preisgekrönte Erzählungen und Romane, sondern auch etliche populärwissenschaftliche Artikel und Bücher, in denen er viele technische Entwicklungen vorwegnahm. Clarke starb im März 2008 in seiner Wahlheimat Sri Lanka.

Textauszug
I

 

DIE ERSTE BEGEGNUNG: OREGON, 1972

 

Der Komet hatte die Größe eines kleinen Hauses, wog neuntausend Tonnen und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von fünfzigtausend Stundenkilometern auf die Erde zu. Als er den Grand Teton Nationalpark überflog, photographierte ein aufmerksamer Tourist den weißglühenden Feuerball und seinen langen Schweif aus Dampf. Der Komet schnitt die Erdatmosphäre an, war aber schon wieder auf dem Weg hinaus ins All. Das Ganze hatte weniger als zwei Minuten gedauert.

Wenn es in den Jahrmillionen, die er bereits die Sonne umkreiste, nur eine winzige Veränderung seiner Umlaufbahn gegeben hätte, wäre er womöglich in einer unserer Großstädte niedergegangen mit einer fünfmal stärkeren Sprengkraft als die der Bombe, die Hiroshima zerstört hat.

Diese Begegnung fand am 10. August 1972 statt.

 

 

1 Jenseits von Afrika

 

Robert Singh genoss die Waldspaziergänge mit seinem kleinen Sohn Toby. Es handelte sich natürlich um einen friedlichen Wald, in dem es garantiert keine wilden Tiere mehr gab. Aber er stand doch in aufregendem Kontrast zu ihrem letzten Aufenthaltsort in der Wüste von Arizona. Vor allem war es ein gutes Gefühl, so nah am Meer zu sein, zu dem alle, die im Weltall wohnten oder arbeiteten eine tief verwurzelte Verbundenheit empfanden. Selbst hier auf der Lichtung, mehr als einen Kilometer landeinwärts, konnte man noch ganz schwach die vom Monsun gepeitschten Wellen gegen das äußere Riff schlagen hören.

»Was ist denn das, Daddy?«, fragte der Vierjährige und deutete auf ein behaartes Gesichtchen mit einem weißen Backenbart, das sie durch eine Lücke im Blätterwald anstarrte.

»Äh , eine Affenart. Warum fragst du nicht Brain?«

»Das habe ich schon, aber er antwortete nicht.«

»Noch so ein Problem«, dachte Singh. Manchmal sehnte er sich nach dem einfachen Leben seiner Vorfahren in den staubigen Ebenen Indiens, obwohl er ganz genau wusste, dass er das nur Millisekunden ausgehalten hätte.

»Versuch's noch mal, Toby. Manchmal sprichst du zu schnell der Zentralrechner im Haus erkennt dann deine Stimme nicht. Hast du auch ein Bild mitgeschickt? Der Computer kann nicht sagen, was du dir gerade ansiehst, wenn er es nicht sehen kann.«

»Oh, vergessen!«

Singh rief in demselben Augenblick den privaten Nachrichtenkanal seines Sohnes auf, in dem der Zentralrechner die Antwort übermittelte: »Es handelt sich um einen weißen Colobus aus der Familie der Cercopithecidae, der Meerkatzenverwandten «

»Danke Brain. Kann ich mit ihm spielen?«

»Ich halte das für keine gute Idee«, schaltete sich Singh schnell in das Gespräch der beiden ein. »Vielleicht beißt er, und wahrscheinlich hat er Flöhe. Deine Robospielsachen sind doch viel netter.«

»Nicht so nett wie Tigerchen.«

»Aber sie machen nicht so viel Arbeit, selbst jetzt, wo sie endlich stubenrein ist. Wie auch immer, wir müssen sowieso nach Hause«, sagte Singh zu seinem Sohn und dachte, »um zu sehen, wieweit Freyda bei ihren Problemen mit dem Zentralrechner gekommen ist «

Seit der Skylift-Service ihr Haus hier in Afrika montiert hatte, war eine ganze Reihe von Pannen aufgetreten, die jüngste und wohl auch gravierendste beim Nahrungsmittel-Recycling-System. Obwohl es absolut narrensicher und die Wahrscheinlichkeit, sich zu vergiften, astronomisch gering war, hatte das »Filet Mignon« am Vorabend doch ziemlich metallen geschmeckt.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Buchdetails

Titel: Der Hammer Gottes
Untertitel:Roman
Untertitel:Übersetzt von: Marion Koppelmann
Autor:Arthur C. Clarke
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr:2014
Sprache:Deutsch
ISBN-13: 978-3-641-12670-4

E-Book (EPUB)

inkl. gesetzl. MwSt.
EPUB sofort downloaden
Downloads sind nur in Österreich möglich!

€ 4,99

Weiterempfehlen