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Eine perfekte FamilieOverlay E-Book Reader

Eine perfekte Familie /
Roman

Autor: Liane Moriarty

Übersetzt von: Carola Fischer
Deutsch
2022 - Diana Verlag; Macmillan Australia

E-Book (EPUB)

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€ 14,99

Inhalt

Kurztext / Annotation
Joy ist spurlos verschwunden, aber sollen sie ihre Mutter wirklich als vermisst melden? Ein Dilemma für die vier erwachsenen Kinder, denn Vater Stan ist offensichtlich mehr als verdächtig. Bisher galten die Delaneys als Vorzeigefamilie par excellence, doch nun bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Was verheimlicht Stan? Und wer war die Fremde, die erst Wochen zuvor in Joys Leben trat? Den Geschwistern stellt sich aber eine noch viel erschreckendere Frage: Kennen sie ihre Eltern überhaupt?

Liane Moriarty lebt mit ihrer Familie in Sydney und ist seit Jahren auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Ihre Romane verkauften sich weltweit über 20 Millionen mal und werden insgesamt in 46 Ländern veröffentlicht. Mit den Filmadaptionen von »Big Little Lies« und »Nine Perfect Strangers« eroberte die Autorin zudem Hollywood: Die Dramaserien von Produzent David E. Kelley, mit Nicole Kidman jeweils in der Hauptrolle, basieren auf den Romanen von Liane Moriarty.

Textauszug

1

Unter dem gerahmten Foto von Sonnenblumen bei Sonnenaufgang in der Toskana saßen zwei Männer und zwei Frauen in der hintersten Ecke eines Cafés. Alle waren groß wie Basketballspieler, und als sie sich über den runden Mosaiktisch beugten, berührten sich beinahe ihre Köpfe. Ihre Stimmen waren leise und eindringlich, als ob sie über internationale Spionage-Angelegenheiten sprächen. Das passte überhaupt nicht zu diesem kleinen Vorort-Café an einem schönen sommerlichen Samstagmorgen, wo es nach frisch gebackenem Bananen- und Birnenbrot duftete und leiser Softrock aus der Stereoanlage das geschäftige Zischen und Mahlen der Espressomaschine begleitete.

»Ich glaube, das sind Geschwister«, sagte die Kellnerin zu ihrem Chef. Die Kellnerin war Einzelkind, und Geschwister faszinierten sie. »Sie sehen sich sehr ähnlich.«

»Sie brauchen zu lange, um zu bestellen«, gab der Chef zurück, der eines von acht Kindern war und Geschwister in keinster Weise faszinierend fand. Nach dem heftigen Hagelsturm in der letzten Woche war der tagelange Regen ein Segen gewesen. Die Feuer waren unter Kontrolle, der Rauch hatte ebenso aufgeklart wie die Gesichter der Menschen, endlich kamen wieder Gäste, guter Umsatz, deshalb mussten sie die Tische schnell neu besetzen.

»Sie meinten, dass sie noch keine Gelegenheit gehabt haben, in die Karte zu schauen.«

»Frag sie noch einmal.«

Die Kellnerin ging wieder zu dem Tisch in der Ecke, und ihr fiel auf, dass sie alle in der gleichen Haltung dasaßen, die Füße um die vorderen Stuhlbeine geschlungen, wie um ein Wegrutschen zu verhindern.

»Entschuldigung?«

Sie hörten sie nicht. Sie sprachen alle auf einmal, ihre Stimmen überlagerten sich. Zweifellos waren sie miteinander verwandt. Auch ihre Stimmen klangen ähnlich: leise, tief, rau. Menschen mit Halsschmerzen und Geheimnissen.

»Genau genommen wird sie nicht vermisst. Sie hat uns diese Nachricht geschickt.«

»Ich kann wirklich nicht glauben, dass sie nicht ans Telefon geht. Sie geht immer ran.«

»Dad sagte, dass ihr neues Fahrrad weg ist.«

»Was? Das ist seltsam.«

»Dann ... ist sie also einfach mit dem Rad die Straße entlanggefahren, immer dem Sonnenuntergang entgegen?«

»Aber ihren Helm hat sie nicht mitgenommen. Und das finde ich merkwürdig.«

»Ich denke, es ist Zeit, sie als vermisst zu melden.«

»Es ist schon mehr als eine Woche. Das ist zu lange.«

»Wie ich schon sagte, genau genommen wird sie nicht ...«

»Sie wird vermisst, im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir wissen nicht, wo sie ist.«

Die Kellnerin sprach nun mit einer Lautstärke, die haarscharf an Unhöflichkeit grenzte. »Wollen Sie jetzt bestellen?«

Sie hörten sie nicht.

»Wart ihr schon bei ihnen?«

»Dad hat mich gebeten, nicht vorbeizukommen. Er hat gesagt, er sei 'sehr beschäftigt'.«

»Sehr beschäftigt? Was muss er denn so dringend tun?«

Die Kellnerin drängte sich geräuschvoll zwischen Stühlen und Wand entlang, damit einer am Tisch sie bemerken würde.

»Du weißt, was passieren könnte, wenn wir sie als vermisst melden?«, sagte der besser aussehende der beiden Männer. Er trug ein Leinenhemd, die Ärmel bis zum Ellbogen hochgekrempelt, Shorts und Schuhe ohne Socken. Die Kellnerin schätzte ihn auf Anfang dreißig, er hatte einen Goatee und strahlte den schlichten charismatischen Charme eines Realityshow-Stars oder eines Immobilienmaklers aus. »Der Verdacht würde auf Dad fallen.«

»Welcher Verdacht?«, fragte der andere, eine verlotterte, bullige, billige Variante des M

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Buchdetails

Titel: Eine perfekte Familie
Untertitel:Roman
Untertitel:Übersetzt von: Carola Fischer
Autor:Liane Moriarty
Verlag: Diana Verlag; Macmillan Australia
Erscheinungsjahr:2022
Sprache:Deutsch
560 Seiten
ISBN-13: 978-3-641-28723-8

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