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Commissario Tasso auf dünnem EisOverlay E-Book Reader

Commissario Tasso auf dünnem Eis /
Kriminalroman

Autor: Gianna Milani

Deutsch
2021 - Lübbe

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Inhalt

Kurztext / Annotation

Verschneite Berghänge. Dampfende Knödel. Holzskier an der Wand. Und eine Leiche im Hotel

Südtirol, 1962: Eigentlich hat Commissario Aurelio Tasso sich nur nach Bozen versetzen lassen, um einem alten Kollegen einen Gefallen zu tun. Obwohl er keinen Schnee mag. Aber wenigstens gibt es in Südtirol ausgezeichnetes Essen, vor allem Knödel. Dagegen wenige Verbrechen. Dachte er. Denn dass der Maler Carlo Colori erschlagen im Hotel Bellevue in Meran liegt, sieht nicht nach einem Unfall aus. Seine Ermittlungen führen Tasso weiter ins mondäne Cortina d'Ampezzo. Dort wird eine zweite Leiche aus dem nahen Misurinasee gefischt. Gibt es eine Verbindung zwischen den Toten?



Gianna Milani ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sich seit vielen Jahren für Südtirol und seine wechselvolle Geschichte interessiert. Dabei haben es ihr besonders die sagenhaften Dolomiten angetan. Ein Haus in Norditalien wäre ihr Traum, bis dahin schreibt sie Bücher über ihre Lieblingsregionen.

www.seitenrauschen.de

Textauszug
1. Kapitel, in dem Commissario Tasso am Montagmorgen um der alten Freundschaft willen eine Aufgabe übernimmt, die ihm nicht behagt

»Buongiorno, Signor Commissario!«

»Buongiorno!«

»Buongiorno, Aurelio.«

»Grüß Gott, Herr Kommissar.«

»Guten Morgen!«

»Buongiorno, buongiorno.«

Commissario Aurelio Tasso durchquerte die Büroetage mit langen Schritten, nickte dabei freundlich in alle Richtungen und erwiderte die Grüße jeweils auf Italienisch oder Deutsch. Wenn die Anzahl der Menschen, die ihn an diesem sonnigen Wintermorgen grüßten, ein Indikator dafür war, wie beliebt er war, dann mussten seine Kollegen ihn wirklich sehr mögen. Er hatte allerdings den starken Verdacht, dass die ihm entgegenbrachte Aufmerksamkeit vielmehr mit seiner Suche nach einem neuen Mitarbeiter zu tun hatte. Sein langjähriger treuer Begleiter Ispettore Johann Vierweger hatte sich im Oktober in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Seither hatte Tasso sich immer noch nicht für einen Nachfolger entscheiden können.

An seinem Schreibtisch angelangt, zog er sich gemächlich Mantel und Hut aus und versuchte, mit beiden Händen die dunklen Locken zu glätten - wie immer vergeblich. Kaum hatte er das Pistolenholster über die Stuhllehne gehängt und sich gesetzt, als das Telefon klingelte.

»Buongiorno, Signor Commissario. Der Questore wünscht Sie augenblicklich zu sprechen.«

»Ich komme sofort. Danke, Signorina Rosso.«

Seufzend stemmte er sich wieder aus dem viel zu bequemen Drehstuhl und nahm die hintere Treppe, die vom zweiten Stock hoch ins dritte Geschoss führte. Dort erwartete ihn ein langer grauer Gang, den Neonröhren in ein fahlgelbes Licht tauchten. Das Brummen der Lampen war das einzige Geräusch, Tassos Schritte wurden vom nagelneuen federnden Linoleumboden gänzlich verschluckt.

Er passierte einige Türen und klopfte an einer mit der Aufschrift:

Dottore Bruno Visconti, Questore

Vorzimmer Alessia Rosso, Segretaria

Er betrat den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten, schließlich war er einbestellt.

Signorina Rosso saß hinter ihrem Schreibtisch, tippte in atemberaubender Geschwindigkeit auf einer schwarzen Schreibmaschine und schaute nur mit einem kurzen Lächeln auf. »Gehen Sie durch, Signor Commissario.«

Er richtete seinen Hemdkragen und den Krawattenknoten, bevor er sich zu einer weiteren Tür rechts wandte, klopfte und abermals sofort eintrat. Strahlender Sonnenschein empfing ihn, der durch ein großes Fenster zu seiner Linken fiel. Questore Bruno Visconti war ein Mann in den Fünfzigern mit vollem grauen Haar und einem gewaltigen Schnurrbart. Er saß hinter einem mächtigen Schreibtisch aus Mahagoniholz, blätterte eine Unterschriftenmappe durch und zeichnete in einem Tempo, das dem seiner Sekretärin in nichts nachstand, Dokumente ab.

»Buongiorno, Bruno. Du wolltest mich sprechen.« Tasso trat heran und streckte seinem Gegenüber die Hand entgegen.

Bruno Visconti klappte die Mappe zu, schloss seinen Füller und legte ihn auf eine lederne Ablage. Dann schüttelten sie einander herzlich die Hände.

»So ist es. Setz dich, Aurelio.« Er beugte sich vor und legte die Handflächen aneinander.

Tasso ließ sich Zeit damit, den chromfarbenen Schwingstuhl heranzuziehen und sich niederzulassen. Beiläufig glitt sein Blick über die italienische Flagge links neben dem Questore. Oberhalb seines Kopfs prangte goldgerahmt die Doktorurkunde. Rechts stand eine Garderobe mit Mantel, Hut und Krücken. Dem aufmerksamen Betrachter fielen außerdem zwei Ledermanschetten für die Hände ins Auge, die an einem Kleiderhaken baumelten.

Da Bruno immer noch nichts sagte, wusste Tasso, dass es unangenehm werden würde. Besser, sie brachten es hinter sich. »Um was geht es, wenn ich fragen darf?«

»Dein Ass

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Buchdetails

Titel: Commissario Tasso auf dünnem Eis
Untertitel:Kriminalroman
Autor:Gianna Milani
Verlag: Lübbe
Erscheinungsjahr:2021
Sprache:Deutsch
320 Seiten
ab 16 Jahre
ISBN-13: 978-3-7517-1610-9

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